Der Tag im Kreis Mettmann (27.01.2025)
Veröffentlicht: Montag, 27.01.2025 13:15
Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem Kreis Mettmann.
80 Jahre Auschwitz-Befreiung: Gedenken auch im Kreis Mettmann
Zum heutigen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust und des Nationalsozialismus gab es auch im Kreis Mettmann wieder viele Veranstaltungen. Am 27. Januar 1945 hatten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau befreit; es war das größte Vernichtungslager des NS-Regimes. Auch im Kreis Mettmann wurden zahlreiche Menschen verfolgt, verschleppt und getötet. Für kurze Zeit diente etwa die sogenannte Koburg im Neandertal als Verhörgefängnis der SA. Dokumentiert sind mehrere Todesfälle und zum Teil schwere Misshandlungen. Dort wo heute das Seniorenheim im Neandertal ist, wurden zurückkehrende Deutsche aus dem Ausland interniert, auf Parteitreue hin überprüft und gewaltsam befragt. Außerdem kamen etwa Gefangene Osteuropäer in vielen Betrieben im Kreis Mettmann als Zwangsarbeiter zum Einsatz.
Hilden scheitert mit Klagen gegen CO-Pipeline
Die letzten Klagen der Stadt Hilden gegen die umstrittene Kohlenmonoxid-Leitung sind erfolglos geblieben. Das Oberverwaltungsgericht Münster hat beide Verfahren abgelehnt. Dass jetzt aber bald giftiges Gas durch die Leitung fließt, sei trotzdem nicht realistisch - das sagte uns ein Sprecher der Pipeline-Gegner im Kreis Mettmann. Dafür gebe es einfach noch zu viele bürokratische Hürden und Auflagen. Durch die Pipeline soll Kohlenmonoxid von Dormagen aus über Monheim, Langenfeld, Hilden, Erkrath und Ratingen bis nach Krefeld transportiert werden. Gegner dieser Leitung verhindern das seit inzwischen 18 Jahren erfolgreich.
Mettmann: Unbekannte versuchen Bankraub
Heute früh, gegen drei Uhr, haben Unbekannte versucht eine Bank in Mettmann auszurauben. Zwei dunkel gekleidete Männer waren in den Vorraum einer Bank an der Freiheitsstraße eingebrochen. Dort hantierten sie an einem der Geldautomaten; verschwanden nach einer Minute aber wieder - ohne Beute gemacht zu haben. Eine Security-Mitarbeiterin hatte das über die Videokameras beobachtet und die Polizei gerufen. Trotz der Suche mit einem Hubschrauber konnte die das Duo nicht finden. Hinweise nimmt die Mettmanner Polizei jederzeit entgegen.
17-jähriger schießt angetrunken mit Soft-Air-Waffe
In Mettmann hat am Wochenende ein erst 17-jähriger im angetrunkenen Zustand mit einer Soft-Air Waffe um sich geschossen. Die Polizei wurde am Sonntag zur Straße Gerhardt-Hauptmann-Hof gerufen. Dort sagte ein 20-jähriger aus, er sei von dem Jugendlichen erst angegriffen worden, dann habe der 17-jährige mit der Soft-Air Waffe auf ihn geschossen. Der 20-jährige wurde dadurch leicht am Ohr verletzt. Die Polizei konnte den Jungen später festnehmen. Sein Alkoholtest war positiv. Laut Polizei war er schon vorher mehrfach negativ aufgefallen. Nach der Schreckschusswaffe sucht die Polizei noch und bittet um Hinweise.