Der Tag im Kreis Mettmann (25.03.2025)

Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem Kreis Mettmann.

© Radio Neandertal
© Radio Neandertal

Bezahlkarte für Geflüchtete beschäftigt Räte

Viele Städte in NRW wollen bei der Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete erstmal nicht mitmachen. Die Bezahlkarte soll zum Beispiel verhindern, dass Geld an Schleuser oder Familien ins Ausland fließt. Sie ist heute (25.03.) auch Thema im Wülfrather, Langenfelder und im Haaner Stadtrat. Das Ziel, Überweisungen ins Ausland zu verhindern, könne gar nicht erreicht werden, heißt es aus Wülfrath und Langenfeld. Man könne einfach auf Inlandskonten überweisen und das Geld dann ins Ausland weiterleiten. Mit der Karte sei außerdem keine Vereinfachung, sondern ein höherer und nicht gegenfinanzierter Verwaltungsaufwand verbunden. Deshalb lehnen die beiden Stadtverwaltungen sie zum jetzigen Zeitpunkt ab. Zusätzlich heißt es in Wülfrath: Es sei noch gar nicht in die Abwägung mit eingeflossen, inwieweit die Menschenwürde betroffen sein könnte. Aus Sicht der Haaner Stadtverwaltung aber kann die Bezahlkarte trotz der kritischen Stimmen eingeführt werden.

 

IHK sorgt sich um Schienenverkehr

Die Industrie- und Handelskammern im Rheinland sorgen sich um den Ausbau des Schienenverkehrs. Sie haben eine aktuelle Studie zur Güterverkehrsplanung des Bundes vorgestellt. Sie zeigt, dass der Wirtschaftsstandort Rheinland beim Ausbau der Infrastruktur benachteiligt wird, so die IHKs. Die geplanten Investitionsmaßnahmen würden nicht ausreichen. Aus der Studie geht hervor, dass die Verkehrsströme aus den Seehäfen Antwerpen/Brügge, Rotterdam und Amsterdam unterschätzt würden. Die IHKs im Rheinland fordern eine Korrektur der Verkehrsprognosen, sonst sei die Wettbewerbsfähigkeit des Rheinlands gefährdet. Eine vergleichbare Fehleinschätzung des Bundes hatten die IHKs nach eigenen Angaben auch schon für den aktuell gültigen Bundesverkehrswegeplan festgestellt. In der Realität wurde das vom Bund für 2030 vorhergesagte Verkehrsaufkommen schon 2019 erreicht.

 

Obacht: Die Krötenwanderung hat begonnen

Vielen Autofahrern dürften sie schon aufgefallen sein: An einigen Straßenrändern sind bei uns im Kreis Mettmann wieder kleine Schutzzäune aufgestellt - denn aktuell ist wieder Krötenwanderung. Die Tiere müssen auf dem Weg zu ihren Laichgewässern teilweise auch Straßen überqueren. Die Zäune sollen Frösche, Kröten und Molche vor dem Überfahren retten. Entlang der Zäune sind Eimer in die Erde eingelassen, in die die Tiere hineinfallen. Ehrenamtliche Helfer tragen sie dann sicher in die Nähe ihrer Laichgewässer. In den entsprechenden Bereichen gilt für Verkehrsteilnehmer Tempo 30.


Die Persil-Uhr ist zurück in Mettmann

Sie ist ein kleines Wahrzeichen in Mettmann - und sie ist jetzt wieder da: Die grüne Persil-Uhr an der Talstraße, direkt gegenüber der Galerie Königshof. Das Uhrwerk, die Elektronik und die Ziffernblätter wurden erneuert und die Beleuchtung auf LED umgerüstet. Zuletzt wurde die Persil-Uhr auch neu lackiert. Die Kosten für Reparatur und Sanierung in Höhe von rund 9.000 Euro hat das Düsseldorfer Unternehmen Henkel übernommen. Henkel hatte der Stadt Mettmann die Uhr im Jahr 1990 geschenkt. Die historische Standuhr mit der weiß gekleideten Persil-Dame gibt es an mehreren Standorten in Deutschland.

Weitere Meldungen