Der Tag im Kreis Mettmann (18.03.2024)

Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem Kreis Mettmann.

© Radio Neandertal
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Gelder der Stadt Langenfeld unterschlagen

Ein Mitarbeiter der Langenfelder Stadtverwaltung soll Gelder unterschlagen haben. Es handele sich um eine fünfstellige Summe, heißt es von der Stadt Langenfeld. Die Person sei vergangene Woche zunächst freigestellt worden; das Arbeitsverhältnis werde aufgelöst. Die Person habe die Verantwortung für die Unregelmäßigkeiten übernommen. Aktuell bereite man weitere rechtliche Schritte vor, heißt es aus dem Langenfelder Rathaus. Zudem soll das unterschlagene Geld zeitnah zurückgezahlt werden. Der Betrug war durch die internen Sicherheitssysteme schnell aufgefallen, sagt die Stadt. In Langenfeld ist das Thema noch sensibler als ohnehin schon. 2019 war bekannt geworden, dass ein damaliger Rathausmitarbeiter über 20 Jahre hinweg rund 1,9 Millionen Euro für sich abgezweigt hatte. Danach waren die internen Sicherheitssysteme aufgerüstet worden.


Unfall-Statistik: mehr Unfälle - weniger Verunglückte

Im Kreis Mettmann hat es vergangenes Jahr etwas mehr Verkehrsunfälle gegeben als im Jahr davor. Das geht aus der aktuellen Unfallstatistik der Kreispolizei Mettmann hervor. Insgesamt gab es letztes Jahr 13.255 Unfälle bei uns - ein minimaler Anstieg zu 2022 aber ein deutlicher Rückgang verglichen mit 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie. Die gute Nachricht: Die Zahl der verunglückten Personen und der Verkehrstoten im Kreis Mettmann ist im vergangenen Jahr leicht gesunken, verglichen mit dem Vorjahr. Die meisten Verunglückten gab es 2023 bei uns in Ratingen, die wenigsten in Wülfrath.


IHK kritisiert Wülfrath und Haan

Die Pläne einiger Städte bei uns im Kreis, ihre Gewerbesteuer anzuheben, stoßen bei der Wirtschaft auf Widerstand. Die Industrie- und Handelskammer appelliert an Haan und Wülfrath, ihre entsprechenden Pläne aufzugeben. In Haan soll der Gewerbesteuerhebesatz um knapp 40 Prozentpunkte angehoben werden, auch um den Haaner Haushalt etwas zu entlasten. Die Industrie- und Handelskammer findet aber: Das würde die Haaner Unternehmen ausgerechnet in einem Jahr mit Rezession und gestiegenen Kosten treffen. Auch die Stadt Wülfrath warnt die IHK davor, ihre Gewerbesteuerpläne durchzuziehen. Dort sollte die Steuer eigentlich erst 2029 angehoben werden; jetzt will man das allerdings schon rückwirkend für dieses Jahr tun. Auch das mache die Lage für ansässige Unternehmen schwieriger, sagt die IHK.


Haaner Bürgerservice zu

Die Mitarbeitenden der Stadt Haan haben gerade alle Hände voll zu tun mit dem Bürgerbegehren für die Haaner Kirmes. Um die am Freitag (15.03.) eingereichten Unterschriften zu prüfen, muss der Bürgerservice seit Montag (18.03.) für drei Tage schließen. Die Stadt Haan will die Kirmes um einen Tag vorverlegen; viele Haaner fürchten aber um die Tradition ihrer Kirmes. Am Freitag wurden Unterschriften für ein Bürgerbegehren zum Erhalt der traditionellen Kirmeszeiten im Rathaus eingereicht. Die muss die Stadt jetzt auf Gültigkeit prüfen. Davon hängt ab, ob ein Bürgerbegehren überhaupt zulässig ist. Weil dafür offenbar viele Mitarbeitende gebraucht werden, muss der Bürgerservice in Haan bis einschließlich Mittwoch (20.03.) schließen. Termine gibt es erst wieder ab Donnerstag und können noch bis Dienstag (19.03.) per Telefon oder Internet gemacht werden.


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