Der Tag im Kreis Mettmann (21.10.2024)

Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem Kreis Mettmann.

© Radio Neandertal
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Razzia gegen Rauschgift-Kriminalität

Vergangene Woche ging die Polizei in der Region mit einer Razzia gegen die organisierte Rauschgiftkriminalität vor. Am Montag (21.10.) präsentierten die Ermittler die Ergebnisse: Am Donnerstag (17.10.) waren 16 Objekte durchsucht und drei Männer festgenommen worden. Durchsuchungen gab es demnach in Hilden, Haan, Erkrath, Wuppertal, Mönchengladbach, Solingen und Meerbusch. Dabei stießen die Polizisten auf Cannabis-Plantagen, Hieb- und Stichwaffen, Bargeld und teure Uhren. In der Düsseldorfer Altstadt sei in einer Pizzeria mit Kokain gehandelt worden. Als Polizisten an der Wohnungstür des Betreibers klingelten, um ihn festzunehmen, soll dieser eine Tasche aus dem Fenster geworfen haben. Darin seien 1,6 Kilogramm Kokain, 400 Gramm Cannabis und fast 270.000 Euro Bargeld gewesen.


Ende im Rechtsstreit um verkauften Mops

Es bleibt dabei: Die Klägerin im jahrelangen Rechtsstreit um einen verkauften Mops hat keinen Anspruch auf höheren Schadenersatz. So hatte im vergangenen Jahr schon das Landgericht Münster geurteilt; eine Revision lehnte das Oberlandesgericht Hamm jetzt ab. Die Hündin hatte die Stadt Ahlen ursprünglich bei einer Schuldnerin gepfändet und über das Internet an eine Wülfratherin verkauft. Die Käuferin sah sich getäuscht und hat fast 20.000 Euro Entschädigung gefordert. Das Tier habe an mehreren Krankheiten gelitten, die aber nicht angegeben worden seien. Vor Gericht konnte allerdings nur nachgewiesen werden, dass die Hündin nicht geimpft war. Deshalb bestehe nur Anspruch auf Schadenersatz in Höhe von 226 Euro plus Zinsen.


NABU gegen Bayer 04-Trainingszentrum in Monheim

Bayer Leverkusen plant in Zukunft, ein Trainingszentrum in Monheim zu betreiben. Denn durch den Ausbau der A1 fallen voraussichtlich ab 2030 Trainingsflächen des Vereins weg. Jetzt schalten sich Naturschützer ein. Gegner der Pläne fürchten eine Beeinträchtigung des Trinkwasserschutzes. Entstehen soll das Gelände in einem Wasserschutzgebiet für Langenfeld und Monheim. Dort wird über sechs Brunnen Grundwasser gewonnen, das zu Trinkwasser aufbereitet wird. In einer Stellungnahme fordert der NABU Monheim jetzt, die Pläne zu stoppen. Dafür wolle man alle verfügbaren Mittel einsetzen, heißt es. Mitte September hatte auch der Langenfelder Stadtrat die Pläne klar abgelehnt und eine entsprechende Resolution beschlossen. Argumente dagegen sind unter anderem der Klimawandel. Dadurch sinke der Grundwasserspiegel. Eine Flächen-Versiegelung würde das noch verschlimmern. Und Kunstrasen-Granulat könnte auch zu einem Mikroplastik-Problem führen.


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