Der Tag im Kreis Mettmann (20.12.2024)
Veröffentlicht: Freitag, 20.12.2024 17:41
Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem Kreis Mettmann.
Monheim und Langenfeld: Streit ums Trinkwasser
Die Stadt Monheim will die Zusammenarbeit mit der Stadt Langenfeld bei der Trinkwasserversorgung beenden. Das hat der Monheimer Rat mit den Stimmen der Peto-Partei beschlossen. Stattdessen soll in Monheim der Versorger Mega ab 2027 die Trinkwasserversorgung übernehmen. Das stößt bei der Monheimer Opposition und der Stadt Langenfeld auf Unverständnis. Zuvor gab es einen Streit um ein mögliches Trainingsgelände von Bayer 04 Leverkusen, das im Wasserschutzgebiet der beiden Städte entstehen könnte. Auch das lehnen die Monheimer Opposition und die Stadt Langenfeld ab. In Langenfeld spricht man von Verantwortungslosigkeit, auch aus finanzieller Sicht. Es sei Irrsinn, in den aktuellen Haushaltslagen beider Städte mit einer solchen Entscheidung zusätzliche Kosten zu verursachen.
Steuerbetrug mit Luxusautos: Weitere Verurteilung
Ein Ratinger Autohändler ist im Zusammenhang mit Steuerbetrug am Landgericht Düsseldorf zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Das berichtet die Rheinische Post. Er hat zusammen mit weiteren Männern, unter anderem aus Haan und Erkrath, mit Luxusautos gehandelt. Der Fall ist auch unter dem Namen "Huracán" bekannt, benannt nach dem Luxusauto von Lamborghini. Ermittlungen zu dem Fall gibt es bereits seit Anfang 2021 in insgesamt sieben Ländern. Der Steuerbetrug liegt im mehrstelligen Millionenbereich. Bereits im Oktober dieses Jahres wurden vier Männer aus Erkrath, Haan, Neuss und Krefeld verurteilt.
Zuletzt mehrfach Zigarettenautomaten im Kreis gesprengt
In Monheim-Baumberg haben Unbekannte in der Nacht auf Donnerstag (19.12.) versucht, einen Zigarettenautomaten an der Geschwister-Scholl-Straße aufzusprengen. Die Polizei im Kreis Mettmann beobachtet aktuell eine Häufung solcher Vorfälle. Das hat die Polizei auf Radio Neandertal-Nachfrage mitgeteilt. Seit Ende November hat es vier Taten gegeben. Zuletzt in Ratingen-West im Kreisverkehr an der Boschstraße und in Hilden im Bereich der Neustraße. Die Täter sind dabei vor allem auf die Zigarettenschachteln aus, mit dem Ziel, diese weiterzuverkaufen. Denn: Nicht an jedem Automaten gibt es die Möglichkeit, mit Bargeld zu bezahlen. Aktuell ist nicht klar, ob immer dieselben Täter hinter den Sprengungen bei uns im Kreis Mettmann stecken. Die Ermittlungen dauern an.
Weniger jugendliche Rauschtrinker im Kreis Mettmann
Im Kreis Mettmann gab es zuletzt deutlich weniger jugendliche Rauschtrinker, die deswegen im Krankenhaus gelandet sind. Das beobachtet unter anderem die Krankenversicherung DAK-Gesundheit. 2023 seien bei uns 33 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus gekommen. Laut den aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes ging die Zahl der Betroffenen damit um 58 Prozent zurück im Vergleich zum Jahr davor. Den rückläufigen Trend gebe es sowohl in unseren Städten als auch in ganz NRW. Die DAK Gesundheit sieht das als ein Zeichen erfolgreicher Präventions- und Aufklärungsarbeit. Trotzdem bleibe das Rauschtrinken bei Schülerinnen und Schülern ein Problem.