Der Tag im Kreis Mettmann (12.03.2025)
Veröffentlicht: Mittwoch, 12.03.2025 17:39
Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem Kreis Mettmann.

Kreis Mettmann: mehr Straftaten aber auch mehr Aufklärung
Im Kreis Mettmann ist die Kriminalität im vergangenen Jahr leicht gestiegen, gemessen an den absoluten Fallzahlen. Das zeigt die polizeiliche Kriminalstatistik. Demnach hat es insgesamt fast sechs Prozent mehr Straftaten gegeben als im Jahr davor. 2024 waren es fast 31.500. Allerdings sei auch die Aufklärungsquote mit angestiegen. Im letzten Jahr wurden fast 1.000 Fälle mehr aufgeklärt als im Vorjahr. Es seien noch nie so viele Tatverdächtige ermittelt worden wie 2024, heißt es - und das trotz Personalmangel. Im Vergleich zum Land NRW schneidet der Kreis Mettmann als bevölkerungsreichster Landkreis gut ab und liegt deutlich unter der durchschnittlichen Kriminalitätsrate. Die Polizei sieht bei einigen Konzepten Erfolge - zum Beispiel bei Waffenverbotszonen, durchgeführten Kontrollen oder der Zusammenarbeit mit verschiedenen Behörden, um gegen Intensivtäter vorzugehen.
Stationsbericht: viele Bahnhöfe sind verbesserungswürdig
Viele Bahnhöfe im Kreis Mettmann sind nach wie vor verbesserungswürdig. Das zeigt der aktuelle Stationsbericht des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr für das vergangene Jahr. Vor allem an der Aufenthaltsqualität mangelt es oft. Verbessert haben sich unsere Bahnhöfe letztes Jahr vor allem beim Thema Fahrgastinformationen. Hier hat der Verkehrsverbund fast alle Bahnhöfe im Kreis als "gut" oder "hervorragend" bewertet. - Ausnahme: Velbert-Neviges und -Nierenhof. In Sachen Barrierefreiheit bemängelt der VRR etwa die Bahnhöfe Guiten und Haan; sie werden sogar insgesamt als "nicht tolerierbar" gewertet. Bei der Aufenthaltsqualität gibt es bei uns sogar noch mehr zu tun: Nur bei fünf der insgesamt 20 Bahnhöfe im Kreis ist der VRR zufrieden. Sieben fallen in der Kategorie sogar komplett durch.
Pestel Institut: Zu wenige altersgerechte Wohnungen
Im Kreis Mettmann werden langfristig zehntausende Wohnungen fehlen. Das stellt das Pestel Institut in einer aktuellen Studie fest. Ursache ist demnach vor allem der fortschreitende demografische Wandel. Bis zum Jahr 2035 gehen die Baby-Boomer im Kreis Mettmann vollständig in Rente. Dann werden laut Pestel Institut gut 15.700 Menschen mehr im Ruhestand sein - und die brauchen altersgerechte Wohnungen. Schon jetzt sei der Mangel hier groß, weshalb Senioren auch auf den üblichen Wohnungsmarkt drängen. Schon heute fehlen laut Institut fast 20.000 Wohnungen für ältere Menschen. Die Forscher halten deshalb deutlich mehr Wohnungsbau hier in unseren Städten für nötig. Aber auch eine Sanierungsoffensive. Denn in Zukunft würden zehntausende Menschen hier im Kreis altersgerechte und günstige Wohnungen brauchen.
Kitas, Stadtverwaltung, Müllabfuhr: Streik im öffentlichen Dienst
Am Mittwoch gab es einen großen Streiktag der Gewerkschaft ver.di: In ganz NRW waren die Beschäftigten in sämtlichen Bereichen des öffentlichen Dienstes zum gemeinsamen, ganztägigen Streik aufgerufen, zum Beispiel in Kitas, Stadtverwaltungen, Sparkassen oder bei der Müllabfuhr. Schon die ganze Woche wird im Kreis Mettmann auch der ÖPNV bestreikt; hier gibt es aber für Donnerstag (13.03.) immerhin einen Lichtblick: Die Rheinbahn hat angekündigt, dass sie den Busbetrieb am Donnerstag voraussichtlich weitgehend aufrechterhalten kann. Zu etwa 90 Prozent sollen die Busse wie gewohnt fahren. Kurzfristig könne es aber auch noch zu Änderungen kommen.