Der Tag im Kreis Mettmann (11.03.2025)
Veröffentlicht: Dienstag, 11.03.2025 17:36
Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem Kreis Mettmann.

Mittwoch großer ver.di-Streiktag in vielen Bereichen
Am Mittwoch (12.03.) wird im Kreis Mettmann nicht nur der ÖPNV bestreikt - es steht ein großer Streiktag der Gewerkschaft ver.di an: In ganz NRW sind die Beschäftigten in sämtlichen Bereichen des öffentlichen Dienstes dann zu einem gemeinsamen, ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Das betrifft zum Beispiel den Betrieb in Kitas, Stadtverwaltungen, Sparkassen oder bei der Müllabfuhr. Noch sind die genauen Auswirkungen aber nicht abzusehen. Noch bis Donnerstag (13.03.) wird außerdem bei uns im Kreis Mettmann der Öffentliche Nahverkehr bestreikt. Eine Übersicht dazu gibt es hier. Ver.di fordert unter anderem acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr Monatsgehalt und zusätzliche freie Tage für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst.
S6: Schäden durch Hangrutsch bis Dezember beseitigt?
Nach über einem Jahr gibt es Bewegung an der gesperrten Bahntrasse in Ratingen-Hösel. Ab Sommer sollen die Schäden durch den Hangrutsch beseitigt werden. Der Kreis Mettmann besteht darauf, dass die Auswirkungen auf die Natur so gering wie möglich werden. Nach starkem Regen war Ende 2023 die Böschung an der Bahntrasse in Hösel abgerutscht. Seitdem ist das Gleis gesperrt. Ab Sommer soll es wiederhergestellt und der Felshang dauerhaft abgesichert werden. Das ist sehr aufwändig und ein großer Eingriff in die Natur. Die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Mettmann stellt deshalb als Bedingung, dass Vegetation und Tierwelt rundherum besonders geschützt werden müssen. So sollen etwa zu viel Licht in Abendstunden und Lärm in der Nähe der Lebensräume vermieden werden. Aktuell geplant ist, dass die Arbeiten bis Dezember abgeschlossen sind.
Marode Brücken in NRW: ein Risiko für die Wirtschaft
Die Industrie- und Handelskammer hat einen neuen NRW-Brückenmonitor vorgestellt. Und das Ergebnis ist keine große Überraschung: Viele Brücken sind in einem schlechtem Zustand. Die Infrastruktur in NRW ist laut IHK in einem besorgniserregenden Zustand. Lange waren die Straßen hier ein Standortvorteil, heißt es; heute sind sie eines der größten Risiken für die Wirtschaft. Marode Brücken, endlose Staus und teure Umwege - das alles mache die Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen zu einem Wettbewerbsnachteil. Rund 2.500 Brücken in NRW seien marode; mehr als 30 Prozent der Autobahnbrücken sind sanierungsbedürftig. In Bayern dagegen seien es nicht einmal zehn Prozent. Deshalb hält die IHK den Handlungsdruck in NRW für am größten. Auch im Kreis Mettmann sind viele Autobahnbrücken in einem schlechten Zustand, besonders entlang der A3, A46, A52 und A59. Neben finanziellen Mitteln fordern die Experten den Abbau von Bürokratie, um mehr Tempo bei Planungs- und Genehmigungsverfahren machen zu können.
Velberter wegen großer Cannabis-Plantage vor Gericht
Zwei Männer aus Velbert mussten sich am Dienstag in Wuppertal vor Gericht verantworten. Zusammen mit einem Komplizen sollen sie jahrelang eine große Cannabis-Plantage betrieben haben. Angeklagt sind ein 43-jähriger und ein 49-jähriger aus Velbert, sowie ein 55-jähriger aus Wuppertal. Schon vor über zehn Jahren sollen sie in Wuppertal eine professionelle Plantage errichtet und betrieben haben. Im Jahr 2021 wurde die Plantage von der Polizei hochgenommen. Diese fand dort mehr als 1.000 Pflanzen und eine Menge Bargeld. Ob die Angeklagten die Plantage aber nur betrieben, oder das Cannabis auch selbst verkauft haben, ist unklar. Laut Gericht liegen zumindest bisher keine Anhaltspunkte dafür vor, dass sie am Geschäft beteiligt waren.