Uniklinik Düsseldorf streikt
Veröffentlicht: Montag, 06.11.2023 14:49
An der Uniklinik in Düsseldorf wird am Dienstag (7. November) gestreikt. Dazu hat die Gewerkschaft ver.di als Reaktion auf die letzten Tarifverhandlungen aufgerufen.

ver.di ruft in Düsseldorf zum Streik auf
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Uniklinik in Düsseldorf werden am Dienstag (7. November) streiken. Die Gewerkschaft ver.di hat zu Warnstreiks aufgerufen. Das sei die Reaktion auf die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes am Freitag (3. November). Da hatte es kein Angebot von den Seiten der Arbeitgeber gegeben. In den nächsten Tagen streiken dann auch die Beschäftigten weiterer Unikliniken, unter anderem in Köln (8. November), Bonn, Münster und Essen (alle am 9. November). Auch in den Verwaltungen von Straßen.NRW sowie IT.NRW soll es Aktionen geben.
"Die Arbeitgeber der Länder reagieren weder auf die Belastungssituation noch auf die unzureichende Bezahlung der Beschäftigten."
Das sagt ver.di in einer Mitteilung. Die Gewerkschaft fordert demnach für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst rund 10,5 Prozent Gehaltssteigerung, mindestens aber 500 Euro. Für Auszubildende fordert ver.di eine Steigerung der Vergütung um 200 Euro sowie die unbefristete Übernahme nach bestandener Abschlussprüfung.
ver.di fehlt die Wertschätzung
Laut der Gewerkschaft ver.di fehlen den Ländern nicht nur mehrere hunderttausend Beschäftigte, die Differenz zur Bezahlung bei Bund und Kommunen liege außerdem im Schnitt bei mehr als 10 Prozent:
„Darüber hinaus lehnen die Arbeitgeber unsere Forderungen nach einem Tarifschutz für studentisch Beschäftigte kategorisch ab. Wertschätzend wäre es gewesen, die Forderungen der Beschäftigten ernsthaft zu diskutieren und auf ihre Leistungen mit einem ersten Angebot zu reagieren. Statt die Attraktivität des öffentlichen Dienstes der Länder zu steigern und dem eklatanten Personalmangel entgegenzutreten, verweise die Arbeitgeberseite auf die Möglichkeit des Wohngeldbezugs."
So lautet der Vorwurf der Gewerkschaft ver.di. Das schade der Gesellschaft und sei einem öffentlichen Arbeitgeber unwürdig, so ver.di weiter. Die nächsten Verhandlungen sind am 7. und 8. Dezember geplant.