Omikron: Ratinger Klinik zieht Notbremse
Veröffentlicht: Donnerstag, 27.01.2022 15:34
Die Coronazahlen im Kreis Mettmann gehen weiter hoch. Die Inzidenz ist auf 1.052,8 gestiegen. Das Sankt Marien Krankenhaus in Ratingen hat mit umfassenden Einschränkungen auf die steigenden Coronazahlen auch im eigenen Haus reagiert.

Ab sofort werden in der Notaufnahme keine neue Notfälle mehr aufgenommen. Alle nicht notwendigen planbaren und ambulanten Operation sind bis auf Weiteres verschoben. In den Fachbereichen fallen zudem die ambulanten Sprechstunden bis auf Weiteres aus. Die Kapazitäten seien erschöpft, heißt es aus dem St. Marienkrankenhaus. Die Zahl der Corona-Infizierten steige unentwegt, sowohl unter den Patienten als auch bei den Mitarbeitenden. Aktuell gebe es 48 bestätigte Corona-Fälle unter den Patienten. Bei zahlreichen weiteren stehen die Laborergebnisse noch aus. Das Personal arbeite am Limit. Um die Versorgung der Patienten sicherzustellen bleibt dem Krankenhaus keine andere Wahl, als die Notbremse zu ziehen.
In den meisten anderen Kliniken im Kreis ist die Lage noch nicht so dramatisch. Auch dort ist man aber wachsam. Vom Evangelischen Krankenhaus Mettmann heisst es auf Radio Neandertal-Nachfrage: Der Krisenstab bespricht sich täglich und analysiert die Lage. Das Ziel sei immer, Besucher unter hohen Sicherheitsmaßnahmen zuzulassen, denn Besuch sei wichtig für die Gesenung der Patienten. Im EVK Mettmann gilt: Pro Patient ein Besucher am Tag - und der muss geimpft und negativ getestet sein. Wer ungeimpft ist, kommt nicht rein. Von der Kplus Gruppe heißt es: Im St. Josefs Krankenhaus Hilden und im St. Josef Krankenhaus Haan gilt 2Gplus. Die Situation sei dynamisch. Man bewerten jeden Tag neu, ob die derzeitigen Maßnahmen ausreichend seien.