Land NRW bezieht Stellung zu Klinik-Schließungen

Das Land NRW möchte die Krankenhäuser in Hilden, Haan und Solingen-Ohligs nicht schließen. Es brauche aber einen neuen Träger für die Häuser.

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Das hat NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in einem Schreiben an das Aktionsbündnis zur Rettung der Haaner Klinik mitgeteilt. Nach den Hildenern hatten auch in Haan am Wochenende rund 3.500 Menschen gegen die Schließung ihres Krankenhauses protestiert. Nicht das Land habe die Schließung der Krankenhäuser in Hilden, Haan und Solingen-Ohligs entschieden, sondern deren insolventer Betreiber, die K-Plus-Gruppe beziehungsweise deren Insolvenzverwalter. Sein Ministerium habe auf die Entscheidung des Trägers keinen Einfluss und könne sie auch nicht nachvollziehen, so Gesundheitsminister Laumann in dem Schreiben. Die Schließungen könnten auch nicht mit der anstehenden Krankenhausreform begründet werden. Das Land wolle den Kliniken in Hilden und Haan medizinisch sinnvolle Leistungsbereiche zuweisen und die Standorte erhalten. Für die beiden Krankenhäuser gibt es noch ein wenig Hoffnung. Für den Standort Hilden würden gerade vertrauliche Gespräche mit einem möglichen neuen Betreiber laufen. Laumann machte auch eine klare Ansage für das Haaner Krankenhaus: Sollte sich kein Träger finden, wäre das laut Laumann das endgültige Aus für die Klinik.

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