Krankenhaus in Hilden vor der Rettung

Die Zukunft der Krankenhäuser in Haan und Hilden war am Donnerstag (26. Oktober) Thema in mehreren Ausschüssen des Kreises Mettmann. Das Krankenhaus in Hilden kann offenbar gerettet werden.

Landrat kritisiert Kplus Gruppe

Der Kreis-, der Gesundheits,- und der Ausschuss für Ordnungsangelegenheiten und Verbraucherschutz haben am Donnerstag (26. Oktober) im Kreistag gesprochen. Neben Landrat Thomas Hendele saßen die Bürgermeister von Haan und Hilden, Bettina Warnecke und Claus Pommer, am Rednerpult. Thomas Hendele gab zu Beginn einen kurzen Einblick in die Entwicklungen der vergangenen Wochen. Dabei kritisierte er die Trägerschaft der beiden Krankenhäuser, die Kplus Gruppe, stark. So soll die Gruppe ohne vorherige Absprache und ohne eine Info an den Kreis sowie die Städte die Schließung bekannt gegeben haben. Dabei habe der Kreis vorher klar kommuniziert, dass man zusammen am Erhalt der beiden Kliniken arbeiten wolle. Die umliegenden Krankenhäuser könnten die Schließungen in Haan und Hilden sowie in Solingen nicht auffangen, so Hendele weiter. Jetzt gibt es aber positive Nachrichten und Prognosen für das St. Josefs Krankenhaus in Hilden.

Gespräche mit Investor für Hilden

Für den Erhalt des Krankenhauses in Hilden laufen aktuell Gespräche mit einem möglichen Investor. Das bestätigte Landrat Thomas Hendele in seinem Eröffnungsstatement:

"Es gibt für das Haus in Hilden einen Investor. Die Gesellschaft der Franziskanerinnen aus Olpe, die schon das St.-Martinus-Krankenhaus in Langenfeld-Richrath betreiben. die sich also für den Standort in Hilden interessieren. So weit sind wir für den Standort Haan noch nicht."

Ein Vollzug konnte auch Hildens Bürgermeister Claus Pommer noch nicht verkünden:

"Noch ist es zu früh um für Hilden weißen Rauch aufsteigen zu lassen. Aber es ist schon so, dass wir guter Hoffnung sind. Es gibt ein Konzept und ein Eckpunkte-Papier. Wir gehen davon aus, dass wir in den nächsten Wochen Klarheit in Hilden haben werden. Wir hoffen natürlich, dass es zu einem guten Ende führt und die Zukunft des Hildener Krankenhaus sichergestellt ist.

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