Harte Kritik nach Angriff in Haan

Nach dem Angriff eines 13-jährigen syrischen Jungen auf zwei Jugendliche in Haan-Gruiten gibt es harte Kritik am Vorgehen der Stadtverwaltung. Bürgermeisterin Warnecke hatte sich beklagt, der Fall zeige, dass die Behörden durch gesetzliche Regelungen nicht ausreichend Möglichkeiten hätten, um schnell und effektiv zu handeln. Das sieht die Wählergemeinschaft Lebenswertes Haan anders.

Schon vor über einem halben Jahr sei der Haaner Stadtpolitik bekannt gewesen, dass gegen den polizeibekannten Teenager bereits mehrere Ermittlungsverfahren laufen, die die WLH. Der jugendliche Intensivtäter sei Kopf einer Jugendbande. Schon damals habe die WLH ein Altersfeststellungsverfahren angeregt, um zu klären, ob der Junge tatsächlich älter als 13 Jahre alt und somit strafmündig sein könnte. Für die Wählergemeinschaft stehen auch noch weitere Fragen im Raum, etwa welche Straftaten dem Jungen angerechnet werden, ob er überhaupt der Schulpflicht nachgekommen ist und ob eine stationäre Unterbringung nach dem Psychisch-Kranken-Gesetz geprüft wurde. Einem 13-jähriger Syrer wird vorgeworden, zwei Jugendliche in Haan-Gruiten angegriffen und sie mit einer zerbrochenen Flasche schwer verletzt zu haben. Einer der Jugendlichen, ein 17-Jähriger, musste notoperiert werden.

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